* Lange Nacht der Sterne am 10. September 2005 *

Na, das war dieses Jahr wohl nix. Schon Tage zuvor ein gemeinschaftliches Bangen, ob das Wetter halten würde. Es sollte nicht sein. Obwohl es gegen Abend aufklarte zog es dann immer mehr zu. Um es vorweg zu nehmen: Die astronomische Ausbeute war nicht der Rede wert, aber zum Ausgleich wurde ein interessantes Naturschauspiel gegeben:

Rund um den Tochtermannsberg Gewitter, Blitze, Wolkentürme, Regen. Wir selbst blieben die ganze Nacht über trocken. Allerdings wird dem Autor rückblickend etwas mulmig zumute; was wäre gewesen, wenn der Wettergott eine unserer schönen Metallmontierungen mit einem Blitzableiter verwechselt hätte?

Entsprechend hielten sich auch die Mesnchenmassen diesmal in Grenzen; eigentlich kamen nur Zufallsbesucher vorbei; Insbesondere zu nennen ist die Nachtwanderung einer Kinderfreizeit denen man wenigstens durch klitzekleine Wolkenlücken hindurch ein, zwei Objekte zeigen konnte. Ja, es war eine Suche nach Wolkenlücken. Zu Anfang noch erfolgreich, dann immer schwieriger werdend.


Zu Anfang rundum etwa dieses Bild. Blitze in alle Richtungen. Verdächtigungen kamen auf, daß die Antwort "das war nicht ich, das war das Gewitter" manch einem Unverbesserlichen der mit dem Fotoapparat hantierte als bequeme Ausrede diente...
Diese schöne Quellwolke war im Westen zu beobachten.
O-Ton von Wetterexperte Franz:
"Schwere Gewitter mit unwetterartigen Folgen"
...und O-Ton Alis:
"Wo ist meine Lücke?"
Michael K. und Angehörige, scheinbar unbeeindruckt.
Vorständlerin Maria mit Sohn waren auch da
Die Herren Michael K. und Hans B. neben dem größten Blitzableiter auf dem Platz. Hans' Refraktor war eigentlich für die spätere Verfolgung von Mars oder Uranus gedacht. Schon ein paar Tage zuvor hatten wir Uranus und Neptun mit "Otto" dem grossen Vereinsdobson ausfindig gemacht, um ihn heute schnell auffinden zu können. So weit kam es nun nicht.
Reinhard P. ins Objektiv geschaut. Der Grund für Reinhards offensichtliche Begeisterung ist rückblickend nicht mehr auszumachen.
Levin D. samt vielbeneidetem Pentax Refraktor. Später beluden wir die Heckklappe meines Fahrzeugs mit Levins Laptop, und Levin konnte der nachtwandelnden Kindergruppe ein paar schöne Aufnahmen von dem zeigen was sich hinter den Wolken verbarg.

Zu später Stund (2 Uhr, 3 Uhr?) nach einem Gläschen Wein vor Hansens Camper verliess ich als vorletzter die Szene, während Hans über Nacht oben blieb. Es soll noch geregnet haben, aber ich stellte auf der Heimfahrt zunächst noch eine riesige Wolkenlücke im Nordosten fest.
Fazit: wir hatten in den letzten beiden Jahren, 2003 und 2004 fantastische "lange Nächte", da darf es auch einmal anders laufen.